23 Ruhebänke am Obinger See

Text: Christl Auer (Trostberger Tagblatt, 19.08.2016, gekürzt und überarbeitet)

23 Bankerl laden rund um den Obinger See und im Dorf zum Rasten und Ratschen ein. Die Idee dazu hatte der Gartenbauverein, der damit im 120. Jahr seines Bestehens mit Hilfe von Sponsoren einen nachhaltigen und gemütlichen Beitrag zum Obinger Festjahr 2016 leistete.

Ob Radler, Spaziergänger oder auch Kunstfreund – die Bankerl sind bequeme Rastplätze und machen Lust darauf, den Blick auf den Obinger See oder die idyllische Landschaft zu genießen.

„Da magst dich jetzt auch wieder hinsetzen“, findet Birgit Furtner. Die Vorsitzende des Gartenbauvereins freut sich über das gelungene Gemeinschaftsprojekt, bei dem auch im Dorf einige Bänke erneuert wurden. Eine ältere Dame habe erzählt, dass sie froh sei, auf einer der neuen Bänke einen Zwischenstopp auf dem Heimweg vom Einkaufen einlegen zu können, freut sich Furtner. „Genau deshalb haben wir die Aktion gemacht“.

Die Gartler feierten im Obinger Festjahr ihr Vereinsjubiläum zum 120-Jährigen, und das sei eine gute Gelegenheit gewesen, allen Bürgern und Besuchern ein Geschenk zu machen, mit dem nachhaltigen Projekt wollte der Gartenbauverein einen Mehrwert für Obing schaffen, den jeder nutzen könne.

Im Oktober 2015 wurden Nägel mit Köpfen gemacht und das Vorhaben der Öffentlichkeit vorgestellt. Bürger, Vereine und Gewerbetreibende hatten anschließend die Möglichkeit, die Patenschaft für eine neue Sitzbank zu übernehmen. Die Gartler spendierten gemeinsam mit den beiden Jugendgruppen drei Bänke und investierten rund 2000 Euro und viele Arbeitsstunden in die Aktion.

Doch auch darüber hinaus kam die Idee gut an, denn insgesamt erklärten sich 23 Sponsoren bereit, die Kosten für die Anschaffung und Instandhaltung einer Sitzbank zu übernehmen. Der Kreativität waren dabei keine Grenzen gesetzt, und so entstanden hochwertige und wohl auch einzigartige Sitzgelegenheiten aus Holz, Metall und Stein.

Gemütlich und schön sind sie alle. Bis das endgültige Konzept stand, haben Birgit Furtner und Gartler-Kollege Lenz Stübl den See viele Male umrundet und Standorte festgelegt. Dank des Burschenvereins und etlicher freiwilligen Helfer beim Aufstellen hat schließlich jedes Bankerl seinen Platz gefunden.


Und nun heißt es „Platz nehmen und die Zeit genießen“.

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